Sergey Kirov
(1888-1934)
J. W. Stalin
Zum Tod des Genossen S. Kirow
1. Dezember 1934
Pravda
2. Dezember 1934
- erstmalige Veröffentlichung in Deutschland !! -
Übersetzung aus dem Englischen von der Komintern (SH) .
Dieser Prawda-Artikel ist noch nicht im Band 14 enthalten, den unsere Partei 1976 herausgegeben hat)
Unsere Parte befindet sich in großer Trauer.
Am 1. Dezember starb Genosse Kirow durch Mörderhand, im Auftrag der Klassenfeinde.
Der Tod von Kirow ist ein unersetzlicher Verlust, nicht nur für uns, für seine engen Freunde und Genossen, sondern auch für alle, die ihn in seiner revolutionären Arbeit gekannt haben als Kämpfer, Genossen und Freund. Der Mann, der all sein ganzes Leben für die Sache der Arbeiterklasse gegeben hat, für die Sache des Kommunismus, für die Sache der Befreiung der Menschheit, ist tot, Opfer des Feindes.
Genosse Kirow war ein Vorbild des Bolschewismus und er kannte weder Angst noch Schwierigkeiten bei der Verwirklichung des großen Ziels, das die Partei uns gewiesen hat. Seine Integrität, sein eiserner Wille, seine erstaunliche Qualitäten als Redner, inspiriert von der Revolution, seine Herzlichkeit und Zärtlichkeit in seinen Beziehungen zu seinen Genossen und persönlichen Freunden, seine Wärme und Bescheidenheit, all dies sind Merkmale eines wahren Leninisten.
In der Zeit der Illegalität und nach der Oktoberrevolution hat Genossen Kirow in verschiedenen Teilen der UdSSR gearbeitet - in Tomsk und Astrachan, im Kaukasus und Baku. Überall arbeitete er auf höchstem Parteiniveau. Mit seiner unermüdlichen, energischen, fruchtbaren und volutionären Parteiarbeit hat er Millionen von Arbeitern gewonnen.
In den letzten neun Jahren leitete Genossen Kirow die Organisation unserer Partei in der Stadt Lenins und in der Umgebung von Leningrad. Es ist unmöglich, seine Tätigkeit in Leningrad in einem kurzen und trauriger Brief auch nur annähernd zu würdigen. Es gibt keinen vergleichbaren Parteiführer in Leningrad, der die Parteimitglieder mit der Arbeiterklasse so erfolgreich in Einklang gebracht hat, wie der Genosse Kirow. In Liebe und Hingabe zur bolschewistischen Revolution und mit großer Disziplin hat Genosse Kirow für die gesamte Organisation in Leningrad einen unermesslichen Beitrag geleistet.
Genosse Kirow stand uns stets nahe als vertrauenswürdiger Freund, als geliebter Genosse, als unser treuer Begleiter.
Bis zum Ende unseres Kampf erfüllten Lebens werden wir dich nicht vergessen, lieber Freund, und wir fühlen Bitterkeit um unseren Verlust. Du warst immer mit uns in all den schwierigen Jahren des Kampfes für den Sieg des Sozialismus in unserem Land. Du warst für uns da in den Jahren der Unsicherheit und inneren Schwierigkeiten in unserer Partei. Du warst immer zur Stelle bei all unseren Schwierigkeiten der letzten Jahre. Wir haben dich in einem Augenblick verloren, wo unser Land große Siege errungen hat.
In all diesen Kämpfen, in allen unseren Errungenschaften spiegelt sich deine Energie, deine Stärke und deine glühende Liebe für die kommunistische Sache wider.
Leb wohl, Sergei, unser lieber Freund und Genosse.
J. Stalin, S. Ordjonikidze, V. Molotow, M. Kalinin, K. Woroschilow, Kaganowitsch L., A. Mikojan,
A. Andrejew, V. Tchoubar, A. Idanov, V. Kuibyschew, Ia. Roudzoutak, S. Kossior, P. Postychev,
G. Petrovsky, A. Ienoukidze, M. Chkiriatov, Em. Iaroslavski, N. Ejov.
KIROW : FOTOALBUM
hergestellt von der Komintern (SH)
Kirow
Am 1. Dezember 1934 wurde im Smolny in Leningrad Genosse Kirow durch einen Revolverschuss ruchlos ermordet.
(Auszug aus : "Geschichte der KPdSU (B) Kapitel XI)
Der am Tatort ergriffene Mörder erwies sich als Mitglied einer konterrevolutionären unterirdischen Gruppe, die aus Teilnehmern der sowjetfeindlichen Sinowjewgruppe in Leningrad organisiert worden war.
Der Mord an Genossen Kirow, dem Liebling der Partei, dem Liebling der Arbeiterklasse, rief bei den Werktätigen unseres Landes gewaltigen Zorn und tiefste Trauer hervor.
Die Untersuchung ergab, dass sich in den Jahren 1933/34 in Leningrad aus früheren Teilnehmern der Sinowjew-Opposition eine unterirdische konterrevolutionäre Terroristengruppe gebildet hatte, an deren Spitze das so genannte „Leningrader Zentrum“ stand. Diese Gruppe setzte sich das Ziel, die Führer der Kommunistischen Partei zu ermorden. Als erstes Opfer war Genosse Kirow ausersehen. Aus den Aussagen der Teilnehmer dieser konterrevolutionären Gruppe ergab sich, dass sie mit Vertretern ausländischer kapitalistischer Staaten in Verbindung standen und von ihnen Gelder erhielten.
Die entlarvten Teilnehmer dieser Organisation wurden vom Militärkollegium des Obersten Gerichtshofes der Sowjetunion zur höchsten Strafe, zur Erschießung, verurteilt.
Bald danach wurde festgestellt, dass ein unterirdisches konterrevolutionäres „Moskauer Zentrum“ existierte. Die Untersuchung und der Prozess deckten auf, welche schändliche Rolle Sinowjew, Kamenew, Jewdokimow und andere Führer dieser Organisation bei der Züchtung von terroristischen Stimmungen unter ihren Gesinnungsgenossen, bei den Vorbereitungen zur Ermordung von Mitgliedern des Zentralkomitees und der Sowjetregierung gespielt hatten.
Die Doppelzünglerei und die Niedertracht dieser Leute ging soweit, dass Sinowjew - einer der Organisatoren und Inspiratoren des Mordes an Genossen Kirow, der den Mörder gedrängt hatte, diese ruchlose Tat möglichst bald auszuführen - nach Kirows Tod einen lobpreisenden Nachruf auf Kirow schrieb und verlangte, dass dieser Nachruf veröffentlicht werde.
Die Sinowjewleute, die vor Gericht die Reuigen spielten, setzten in der Tat auch in diesem Moment ihre Doppelzünglerei fort. Sie verheimlichten ihre Verbindung mit Trotzki. Sie verheimlichten, dass sie sich zusammen mit den Trotzkisten an die faschistische Spionage verkauft hatten, sie verheimlichten ihre Spionage- und Schädlingsarbeit. Die Sinowjewleute verheimlichten vor Gericht ihre Verbindungen mit den Bucharinleuten, das Bestehen einer vereinigten trotzkistisch-bucharinschen Bande von Söldlingen des Faschismus.
Der Mord an Genossen Kirow war, wie sich später herausstellte, von dieser vereinigten trotzkistisch-bucharinschen Bande verübt worden.
Schon damals, im Jahre 1935, wurde es klar, dass die Sinowjewgruppe eine maskierte weißgardistische Organisation war, die es vollauf verdiente, dass man mit ihren Mitgliedern wie mit Weißgardisten verfuhr.
Ein Jahr später wurde bekannt, dass Trotzki, Sinowjew, Kamenew und ihre Komplicen die eigentlichen, direkten und wirklichen Organisatoren des Mordes an Kirow und die Organisatoren der vorbereitenden Schritte zur Ermordung anderer Mitglieder des Zentralkomitees waren. Es wurden vor Gericht gestellt: Sinowjew, Kamenew, Bakajew, Jewdokimow, Pikel, I. N. Smirnow, Mratschkowski, Ter-Waganjan, Reinhold und andere. Die überführten Verbrecher mussten öffentlich, vor Gericht, eingestehen, dass sie nicht nur den Mord an Kirow organisiert hatten, sondern auch die Ermordung aller anderen Führer der Partei und der Regierung vorbereiteten. Die weitere Untersuchung ergab, dass diese verruchten Verbrecher den Weg der Organisierung von Zerstörungsakten, den Weg der Spionage betreten hatten. Der ungeheuerliche moralische und politische Fall dieser Leute, die niederträchtige Gemeinheit und Verräterei, die sich hinter doppelzünglerischen Erklärungen über die Ergebenheit gegenüber der Partei verbargen, wurden in dem im Jahre 1936 in Moskau verhandelten Prozess aufgedeckt.
Hauptinspirator und Hauptorganisator dieser ganzen Bande von Mördern und Spionen war der Judas Trotzki. Die Helfershelfer Trotzkis, die seine konterrevolutionären Direktiven ausführten, waren Sinowjew, Kamenew und ihre trotzkistischen Nachläufer. Sie bereiteten die Niederlage der Sowjetunion für den Fall eines Angriffs der Imperialisten vor, sie waren gegenüber dem Arbeiter- und Bauernstaat zu Defätisten, zu verabscheuungswürdigen Lakaien und Agenten der deutschen und japanischen Faschisten geworden.
Die wichtigste Lehre, die die Parteiorganisationen aus diesen Prozessen über den ruchlosen Mord an Genossen Kirow zu ziehen hatten, bestand darin, ihre eigene politische Blindheit, ihre politische Sorglosigkeit zu beseitigen und ihre Wachsamkeit, die Wachsamkeit aller Parteimitglieder zu erhöhen.
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Zentralkomitee der KPdSU (B)
Die Lehren aus den Ereignissen im Zusammenhang mit dem Meuchelmord am Genossen Kirow
(Interner Brief des ZK der KPdSU, 18. Januar 1935)
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Über die terroristische Tätigkeit
des trotzkistisch-sinowjewistischen konterrevolutionären
Blocks
(Interner Brief des ZK der KPdSU, Juli 1936)
VIDEOS
Sergei Kirows Beerdigung 1934
Sergei Kirow 1934er
Genosse Sergei Kirow 1886-1934
Sergei Kirow Rede
Josef Stalin und Sergei Kirow
Sergei Kirow
Reden und Schriften
in Russisch
Reden und Schriften - 1937
Zweiter Fünfjahr-Plan - 1932
Gedicht
Kirow
Kirow war der Bolschewik am Weltproletariat seiner Seite
Als er von uns ging , hörte man wie die ganze Welt weinte
Doch das hat den Trotzkisten nichts ausgemacht
Und haben über Kirow und den Bolschewismus nur gelacht
Elementare Grundbedürfnisse der Massen waren den Trotzkisten egal
Was tiefer ging war nur die Qual
Und irgendwann hat man es erkannt
Das Trotzkismus im Grunde mit Bolschewismus nichts verband
Kirow , unser Kampf ist auch für dich
Arbeiter Bauern stehen zu dir
Und jetzt verstehen Trotzkisten nicht
Warum der Trotzkismus isoliert ist
Kirow , unser Kampf ist auch für dich
Arbeiter Bauern stehen zu dir
Und jetzt verstehen Trotzkisten nicht
Das der Trotzkismus isoliert ist
Kirow war so jung und dennoch erfahren
Doch wie sollte er auch ahnen
Was für ein mieses Spiel der Trotzkismus treibt
Und die working class ständig nur bescheißt
Trotzkisten hatten soviel versprochen
Doch ihr Wort meistens gebrochen
die Liebe zu den werktätigen Volk nur ausgenutzt
Und auch Bauern als Manövriermassen benutzt
und das gesamte Weltproletariat beschmutzt
Kirow , unser Kampf ist auch für dich
Arbeiter Bauern stehen zu dir
Und jetzt verstehen Trotzkisten nicht
Warum der Trotzkismus isoliert ist
Kirow , unser Kampf ist auch für dich
Arbeiter Bauern stehen zu dir
Und jetzt verstehen Trotzkisten du nicht
Das der Trotzkismus isoliert ist
wie kann das sein? - wie kann das sein?
Wie kann das sein? - Trotzki - du Schwein !
Wie kann das sein ? wie kann das sein?
Wie kann das sein? - Trotzki - du Schwein !
Während Kirow an vorderster revolutionärer Front kämpfte und dafür im (Zaren)Knast saß
Hatten Konterevolutionäre mit Entrismus ihren Spaß
Leben der Proletarier aller Länder war nicht lebenswert
Denn Trotzkisten haben ihre Seele zerstört
Auch wenn das Herz aller unterdrückten Völker gebrochen war
Haben sie dennoch gemerkt, was geschah
Bolschewiki haben sich endlich vom Trotzkismus frei gemacht
Von Konterevolution, Sabotage und seiner Niedertracht
Kirow , unser Kampf ist auch für dich
Arbeiter Bauern stehen zu dir
Und jetzt verstehen Trotzkisten nicht
Warum der Trotzkismus isoliert ist
Kirow , unser Kampf ist auch für dich
Arbeiter Bauern stehen zu dir
Und jetzt verstehen Trotzkisten du nicht
Das der Trotzkismus isoliert ist
Wie kann das sein? - kann das sein? - wie kann das sein?
Wie kann das sein? - kann das sein? - Trotzki - du Schwein !
Wie kann das sein? - kann das sein? - wie kann das sein?
Wie kann das sein? - kann das sein ? - Trotzki - du Schwein !